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Sielmanns Biotopverbund Bodensee

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Sielmanns Biotopverbund Bodensee

Indem wir Biotope miteinander verbinden u. neue erstellen, begegnen wir dem Artenrückgang und kehren ihn lokal um. Ein Netz aus Lebensräumen u. Verbindungselementen wird als Biotopverbund bezeichnet.

50 € für den Kauf von 25 m² Land

Den drastischen Artenschwund verursacht mehrere Faktoren: Die Zerstötung u. Fragmentierung von natürlichen Lebensräumen ist einer. Mit 50 € ist es uns möglich 25m² Land für ein neues Biotop zu kaufen.

Beschreibung des Projektes

Am Anfang stand eine Idee

Aus einem Telefonat zwischen Heinz Sielmann und dem renommierten Ornithologen Prof. Peter Berthold entstand eine große Erfolgsgeschichte für den Naturschutz in Deutschland. Das Modellprojekt gilt als Vorbild für anderen Regionen Deutschlands.

Heinz Sielmann und Peter Berthold entwickelten gemeinsam einen Masterplan mit 82 potenziellen Maßnahmen und begeisterten damit Bürgermeister und Ortsvorsteher der Gemeinden für die Umsetzung. Mit einem Spatenstich für den Heinz-Sielmann-Weiher begann 2004 die Erfolgsgeschichte des Biotopverbunds Bodensee.

Was ist ein Biotopverbund?

In Deutschland leben über 71.500 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Sie sind alle an bestimmte Lebensbedingungen angepasst und deshalb auf entsprechende Lebensräume (Biotope) angewiesen. Biotope müssen in ausreichender Zahl und in einem guten Zustand in der Landschaft vorhanden sein. Die Landschaft muss aber auch durchwanderbar sein, damit grundsätzliche ökologische Mechanismen funktionieren:

- Individuen- und Genaustausch zwischen Populationen

- Besiedlung neuer Lebensräume

- Reaktionsmöglichkeiten auf klimatische Veränderungen

Dieses Netz aus Lebensräumen und Verbindungselementen wird als Biotopverbund bezeichnet und stellt die Lebensgrundlage für unsere Tier- und Pflanzenwelt dar.

Grüne Infrastruktur für Tiere, Pflanzen und Menschen

Naturschutz und Landnutzung schließen sich nicht aus, sondern können sich gegenseitig stärken. Wo der Mensch wertvolle Biotopstrukturen schafft und erhält, kann sich die Natur erholen und die Artenvielfalt zurückkehren. Auf diese Weise kann sich die Qualität der Böden, der Luft und des Wassers erheblich verbessern, was sich positiv auf die Landnutzung auswirkt. Aus intensiv genutzten Äckern werden Weiherlandschaften. Überalterte Streuobstwiesen werden gepflegt und verjüngt und damit zum Paradies für viele Insekten- und Vogelarten. Wasserbüffel beweiden als tierische Landschaftspfleger feuchte Standorte. So entstehen Rettungsanker in der Landschaft, aber auch neue Erlebnis- und Erholungsorte für Menschen.

Der Biotopverbund in der Bodensee-Region heute

Was mit dem Heinz-Sielmann-Weiher begann, entwickelte sich zu einem immer größeren Mosaik aus Lebensräumen für Tiere und Pflanzen. Ziel war es, einen Biotopverbund als Lebensraum und Wanderkorridor für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt zu schaffen. Heute besteht Sielmanns Biotopverbund in der Bodenseeregion aus mehr als 200 Maßnahmen, darunter neu angelegte Stillgewässer, Streuobstwiesen und extensive Weideprojekte. Diese erstrecken sich über die vier Landkreise Bodensee, Konstanz, Sigmaringen und Ravensburg. Aufgrund seines Erfolgs gilt der Biotopverbund Bodensee als Blaupause für andere Standorte in Deutschland, an denen die Natur sich ihren Platz zurückerobern kann.

Durch die neu geschaffenen Biotope entstand in einer von menschlicher Besiedlung geprägten Region ein parallel angelegtes Netzwerk von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen. Vögel und Insekten können die geringen Entfernungen zu Nachbargebieten im Verbund leichter überwinden. Amphibien nutzen die Fließgewässer als Wanderkorridore zum nächstgelegenen Feuchtgebiet. Pflanzensamen werden durch Wind und Vögel verbreitet. So entstehen in einer überwiegend intensiv genutzten, artenarmen Kulturlandschaft wieder neue artenreiche Tier- und Pflanzengesellschaften in eigens für sie geschaffenen Lebensräumen.

Der Erfolg bisher:

184 Vogelarten - darunter 14 neue Brutvogelarten wurden am Heinz-Sielmann-Weiher und angrenzenden Feuchtgebieten festgestellt.

340 Blütenpflanzenarten konnten in etwa nachgewiesen werden.

Helfen Sie uns, die Vielfalt der Natur zu bewahren und neu zu schafffen!

Es ist kein fernes Zukunftsszenarium, sondern in vollem Gange: das sechste Massenaussterben. Den dramatischen Artenschwund verursachen mehrere Faktoren:

Die Zerstörung und Fragmentierung von natürlichen Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten wie Entwaldung, Urbanisierung, Landwirtschaft und Infrastrukturentwicklung führen zu einem massiven Verlust an Lebensraum für viele Arten.

Der vom Menschen verursachte Klimawandel hat weitreichende Auswirkungen auf die Ökosysteme. Veränderungen der Temperaturen, Niederschlagsmuster und Meeresspiegel haben direkte Auswirkungen auf das Überleben und die Lebensräume vieler Arten.

Schadstoffe wie Pestizide, Schwermetalle und Kunststoffe haben erhebliche negative Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen. Sie können die Gesundheit von Organismen beeinträchtigen, ihre Fortpfl anzungsfähigkeit reduzieren, ihre Nahrungsketten stören und Ökosysteme destabilisieren.

Dem Artensterben entgegenzuwirken, erfordert gemeinsame Anstrengungen. Die Heinz Sielmann Stiftung setzt sich dabei mit ganzer Kraft für den Schutz von Lebensräumen ein. Unterstützen Sie uns, schaffen Sie mit uns Rettungsinseln für Tier- und Pflanzenarten - es ist noch nicht zu spät.

30 Euro

helfen, 1 m² wertvolles Offenland wiederherzustellen

50 Euro

ermöglichen den Kauf von 25 m² Land

200 Euro

machen die Pflanzung eines neuen Obstbaumes auf einner Streuobstwiese möglich.

H I E R spenden!

Über das Projekt

Adresse

Gut Herbigshagen, Sielmann-Weg 1, 37115 Duderstadt

Mitglied seit

Februar 2024

Kontakt E-Mail

christian.wolf@sielmann-stiftung.de

Ansprechpartner

Christian Wolf

Indem wir Biotope miteinander verbinden u. neue erstellen, begegnen wir dem Artenrückgang und kehren ihn lokal um. Ein Netz aus Lebensräumen u. Verbindungselementen wird als Biotopverbund bezeichnet.